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back from Hungary

6K views 55 replies 14 participants last post by  Woodchopper 
#1 ·
Unterkunft in Ungarn

Hat noch keiner auf die Frage geantwortet Wie die Unterkünfte in Ungarn so sind ,Welcher komfort wie Weit vom Jagdgebiet Wie Viele Bogenjäger mit einem mahle kommen Können und und und ???????
Unsere Gruppe bestand immer aus 4-10 Bogenjägern die jedes Jahr eine Schöne Zeit zusammen verbracht haben und das Wollen wir gerne beibehalten.
Also wo bleiben die Antworten.
 
#7 ·
Maja, animalbeing, überläufer und ich sind nach schon 4 Tagen wieder abgereist,
weil wir uns so richtig ausgejagd hatten.
Die Blinds waren erste Sahne....

aber auch die Hochstände waren nicht ohne !

Ansicht hatten wir reichlich

und machten auch fette Beute (vor allem beim Frühstück)


im Voraus schon mal herzlichen Waidmanndank !
 
#9 ·
Ach du dickes Ei... :pukey::pukey::pukey:

Mein herzliches Beileid zur verschwendeten Zeit. Immerhin seid ihr an der frischen Luft gewesen.
Habt Ihr ausser den Käfern auch noch so richtig wilde Tiere gesehen?
 
#11 ·
Das ist doch hoffentlich nicht euer Ernst auf den Fotos .
Die Spuren am Baum zeugen von einem Treestand den muss man da anscheind mittbringen. denn die Stände sin ja wo ein Witz.
 
#12 ·
1. Teil - es kommt noch besser

Hammermäßig!!!!

Vorausschicken möchte ich, dass Wulff diese Reise auf vielfachen Wunsch der Forumsgemeinde organisiert hat. Die oberste Prämisse war: so billig wie irgend möglich.
Viele der Interessenten konnten dann doch nicht teilnehmen.
Der Jagdveranstalter ist seriös und seit Jahren auf dem Markt (vorwiegend im gehobenen Bereich), hat sich durch die Preisdumpingvorgabe verleiten lassen in einem Revier ohne Erfahrung mit Jagdgästen, geschweige denn Bogenjagdgästen für uns zu buchen.

In Ungarn gibt es hervorragende Unterkünfte und prof. Service.
Man muß halt unterscheiden zwischen billig und preiswert.

Auf nach Csölöly!
Es liegt südlich des Balatons und ist nach 220 km ungarischer Landstraße bequem zu erreichen. Der erste Eindruck: na ja! Der zweite: auch nicht besser.
Notdürftig die 7 mm Staub abgewischt, in die Jagdklamotte gestiegen und ab ins Revier.
Ein kleiner Mannschaftswagen russischer Herkunft sollte für die nächsten Tage unser treuer Begleiter sein. Unsere beiden Berufsjäger sprechen weder Englisch noch Deutsch.
Die Fahrt erscheint ewig und richtig abenteuerlich, was aber nur daran liegt das die Blattfedern des Fahrzeugs bestimmt schon seit 40 Jahren fertig sind.
Der PH bringt mich zu meinen Ansitz, grunzt wie ein Keiler und weg ist er. Also soll ich wohl auf Schweine ansitzen. Ok, eine geschlossene Kanzel, mal einrichten, wenn ich das Sitzbrett ganz nach hinten an den Abgrund schiebe, mich in die linke Ecke drücke, kann ich sitzend ausziehen. Wahrscheinlich habe ich den Platz bekommen weil ich wiedermal die Kleinste bin.
Umfeld sondieren, Entfernungen einprägen. Nee, das kann nicht sein. Auf 79 m eine Salzlecke. Swaro raus: und eine Kirrung. Frischer Mais sieht anders aus. Vielleicht füttern sie ja Silage. Riecht aber nicht so und überhaupt nach Wildsau riechts hier auch nicht.
Habe ich das Grunzen fehlgedeutet? Dann wird es wohl ein Dammwildwechsel sein.
Die Wahrscheinlichkeit das hier wer auf Schußentfernung vorbei kommt ist ehr gering.
Gegen 18 Uhr werde ich wieder eingesammelt.
Im Licht des Scheinwerfers sehen wir 3 Dammtiere. Das hebt die Stimmung.

Abendessen war lieblos versalzen und laukalt. Immerhin ist im Kühlschrank genügend Bier.
Marke ‚Dreher’ jedoch ohne Drehzahl…
Erkenntnis des ersten Abends, wir sind eine klasse Truppe. Jeder hatte das Gefühl, den anderen schon lange zu kennen (oder so)

Zum ersten Morgenansitz fahren wir um 5 Uhr ins Revier. Super, neuer Platz,
Im Dunklen ertaste ich mir die Leiter. Fühlt sich irgendwie luftig an. Mitten im Jungholz in einem offenen Treibjagdstand. Stehend fällt als mangels Deckung aus. Sitzend auch. Warten.
Im ersten Büchsenlicht erkenne ich die Kirrung. 68 m. Die Jungs wissen was Frauen lieben. Also wieder von der Leiter hangeln und dichter ran. Der Wind passt.
Wieder das gleiche Bild wie am Vorabend. Ein uralter Futterplatz. Der ist in dieser Saison sicher nicht beschickt worden. Bis 9 Uhr fährte ich ein wenig am Weg entlang. Irgendwas frisches finde ich nicht. Doch 3 Parasol - doch dazu später mehr.

Keiner von uns hatte Anblick – dafür freuen wir uns mächtig auf ein kräftiges Frühstück….
 
#15 ·
Nun mal aber ernsthaft:
Animalbeing(Wulf) hatte durch seinen bisherigen, als sehr zuverlässig bekannten ungarischen Vermittler dieses Ausweichrevier angeboten bekommen. Das Revier liegt in unmittelbarer Nähe zu Labod, einem der bekanntesten Reviere.
Wulf hat schon einige Hirsche in dieser Ecke mit dem Bogen erlegt.
Wir waren davon ausgegangen, das es sich um ein Staatsrevier handelt. Es war jedoch ein Genossenschaftsrevier (Jagdverein).
Die schlauen Vereinsmeier hatten kein Interesse uns zum Schuss zu bringen. Sie wollten nur Kohle für km und Unterkunft in die Vereinskasse.
Dem Vermittler war die Sache sichtbar peinlich und er versprach uns für nächstes Jahr den Ärger zu vergüten. Die Rechnung haben wir natürlich ordentlich gekürzt.
Das Wild, das wir gesehen hatten zog im allerletzten Büchsenlicht.
Gänzlich unschuldig sind wir auch nicht. Als relativ erfahrene Ungarnjäger sollte man eigentlich wissen, das nach der Brunft das Wild kaum am Tage zieht. Die viel zu warme Witterung trug auch ihren Teil zum Misserfolg bei.
Trotz alle dem hatten wir unseren Spaß und Maja (Sabine) ist ein Pfundskerl (was ich aber nicht auf ihr Gewicht bezieht)
 
#20 ·
Das tut mir Leid für Euch. Ich meine, Schneider heimgehen, ist kein Problem und kann überall passieren, aber Maden im Fleisch und beschissene Rahmenbedingungen sind sehr wohl ein Problem.

Sag mal, Du bist doch Ungarn-erfahren und nach dem ich sowas schon öfter gehört habe: Ist das nun das "Risiko" an Ungarn-Jagden oder Deiner Erfahrung nach nur ein Ausrutscher?
 
#21 ·
Ich hoffe das daß die Ausnahme war , Da Liebe ich mir mein Frankreich auch wenn da der Käse nach der Toten Oma richt Schmecken dut er Ausgezeichnet und Maden sind auch nicht drinn . Der Rotwein Fliest in Strömen die Unterkunft ist 1A Was will ich meher . Dort Lebe ich Wie Gott in Frankreich und nicht wie ein Bettler in Ungarn.:thumbs_do
 
#24 ·
2. Teil die hoffnung stirbt zuletzt

Wulff und Karl-Heinz versuchen noch in zäher Verständigung den beiden PH unsere Bedürfnisse nahezubringen. Der hellere von beiden kann doch ein wenig English, ist aber zu schüchtern um vor der Gruppe zu sprechen. Also Einzelgespräche.
No problem. Wir bekommen Mais und Distanzen bis 35 m. Bis zum Abend wird alles fertig sein. Zwar wissen wir, dass das in dem Zeitrahmen sinnlos ist; aber die Hoffnung…


Gut, erst mal ordentlich Frühstücken.
Tee, das landesübliche Weißbrot, fetteste Salami und derber Speck und Marmelade, vermutlich Erdbeere.
Nachverhandlung übernehme ich. (in der Zeit hätte ich die Eier auch selbst in die Pfanne geschlagen). Ein altertümliches Monster mit der Aufschrift delonghi finde ich auch in der Küche. Das lässt auf einen angenehmen Aufenthalt erwarten.

Die Eier werden serviert, Rührei, das kann man nämlich nachhaltiger versalzen.
Gesittetes Tischgespräch bis aus dem Rührei von Jürgen (überläufer) eine hochflüchtige Made herauskommt. Noch schmunzelnde Gelassenheit, hat doch der Waidmann schon schlimmeres gesehen. Erste Mutmaßungen über die Herkunft. Nein, die Henne war’s nicht. Analytische Überlegungen; den Stockvorgang des Eiweißes hätte sie nicht überlegt, besteht sie doch selbst aus dem Stoff aus dem die Eier sind. Vielleicht kam sie ja aus dem Brot. Gelassene Gleichgültigkeit in der Gruppe. Na ja, etwas bewusster und langsamer haben wir schon unser Frühstück fortgesetzt. Ist eh gesünder.

Den fetten Speck wollte ich dann dem Hund geben:

Food Dish Cuisine Ingredient Animal fat
 
#26 ·
Halodri!

Maia klasse Bericht! :D

Mein kurzes Fazit, es ist ja bereits einiges erzählt:

Wie bereits einmal berichtet, mir ist das ja alles nicht neu. Ohne über die "östliche Mentalität" lamentieren zu wollen, aber der ein oder andere Arschtritt schadet schon nicht. :shade:

Ich kannte das Revier nicht, dachte aber was solls. Der besagte Jagdvermittler hatte mich sonst nie hängen lassen. So schlimm hatte ich es jedoch noch nie erlebt. Bewusste, rotzfreche Abzocke.

Ich bin schon etwas sauer, gestanden. Sind mit uns im Kreis gefahren, um uns dann unwissend in luftlinie 60-200m wieder anzusitzen. Dass wir uns gegenseitig alles vertrieben haben, war dann klar. Davon kommt sicher noch von Maia was...

...erstmal, bis kein besseres Revier mit verlässlicher Reputation zu haben ist, bin ich in Afrika! :thumbs_up

Eh so einen Einbruch Wirtscahftlich, gerade was Jagdbuchungs-Rückgänge betrifft...aber wie mein Papa schon sagt, "ärger Dich nicht, denen ist das nämlich gänzlich egal, ob Du nochmal kommst."

Dabei hätten Karl-Heinz und ich jeden Hirsch geschossen, der gekommen wär...das hätte teuer werden können KH!

Unterm Strich waren wir uns zumindest darin einig:" Es hat sich voll ausgezahlt." Nette Kumpels gennengelernt, hat echt Spaß gemacht!

Maia ist ein Macho :D , aber für eine Frau...Hut ab! :angel:

Jürgen, ein vielreisendes Wanderlexikon. Übers Bogenjagen unterhalten wir uns noch! ;)

KH, was soll ich sagen. "Echte Bogenjäger" gibt es eben nicht so viele. :darkbeer:

So, der Rest von Maia....

Wulff
 
#35 ·
Halodri!

Maia ist ein Macho :D , aber für eine Frau...Hut ab! :angel:

Wulff
Ja glaub ich’s: :angry:


Was kann ich dafür wenn ich tagelang von notorischen
Schlüsselverlegern,
iPodverschmeißern,
Broadheadnichtfindern
(soll ich weitermachen) umgeben bin?
Das sind die Turnbeutelvergesser von gestern.

Nee, Jungs es war erste Sahne mit Euch :thumbs_up:thumbs_up:thumbs_up
(auch wenn ihr manchmal etwas zickig wart)

dank Euch für die dennoch wunderbare Zeit :darkbeer:
 
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