Hallo Andreas,
ja, das geht.
Aber ich war mit dem Ergebnis nicht so zufrieden.
Meine Erfahrungen grĂĽnden sich hierbei auf die gute alte Snuffer Jagdspitze.
Das Problem beim schärfen, flach auf den Stein gelegt, ist ja, dass man die eine Seite mit dem Strich zieht, die andere dagegen (zudem ist der Winkel doch recht stumpf).
Nach einer gewissen Zeit wechselt man natĂĽrlich, vorausgesetzt man fĂĽhrt nicht eh eine hin und her Bewegung aus.
Scheuerbewegungen im Kreis sind auch möglich, waren aber vom Schärfeergebnis das Gegenteil was ich zumindest wollte.
Das beste Ergebnis habe ich mit dem Wetzstahl erreicht. Einen Vorteil sah ich darin, dass damit der Winkel geringfĂĽgig spitzer auszufĂĽhren ist.
Auch vom Abziehen selber her, hatte ich sofort ein gutes GefĂĽhl. Man spĂĽrte regelrecht, wie das Material interagierte.
Das Ergebnis mit dem Wetzstahl war eine bissige Schärfe (so nenne ich es mal). Heißt also, dass die Grate noch nicht ganz sauber waren.
Dem kam ich bei, indem ich noch ein paar mal mit dem Stein "darĂĽber hauchte".
Der Schärfe würde ich dann ein befriedigend erstellen. Heisst, wenn man die Gummibandprobe z.B. macht, muss man dieses noch ca. 5 bis 7mm ziehen bevor es wegplatzt. Blosses auflegen reicht nicht (das wäre im Grunde mein Ziel).
Mit einem Keramikstab könnte man dieses sicherlich noch etwas verfeinern.
Die Snuffer ist letztlich nicht zum jagdlichen Einsatz bei mir gekommen.
Was das Training angeht, flog sie sehr gut. Musste aber die axiale Ausrichtung leider häufig korregieren.
Bei harten Holztreffern verabschiedete sich die Heckverbindung des Klingenblatts zum Ferrule.
Bei einem Testschuss auf vier frische Wildschweindecken hintereinander, passierte der Snuffer bestückte Jagdpfeil vollständig ohne Probleme.
GruĂź Rolf